Wilhelm Tell – eine dramatische Geschichte von Friedrich Schiller

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12.07.2019
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Am Mittwoch, den 10.07.2019, erlebten die Klassenstufen 8 und 9 in der neu renovierten Aula des Albeck-Gymnasiums eine ebenso ungewöhnliche wie packende Inszenierung des letzten und erfolgreichsten Dramas Friedrich Schillers.

Anders als man erwarten würde, kamen für diese Aufführung nicht mehrere Schauspieler nach Sulz angereist. Nein. Eine Stunde vor Beginn der Vorführung hielt ein Wohnmobil auf dem Parkplatz und heraus kam der Schauspieler Ekkehart Voigt mit seinen Requisiten, zu denen lediglich zwei Stühle, eine Armbrust, ein Apfel, ein paar Hüte, eine Sanduhr und ein paar Tücher zählten.

Wilhelm Tell, ein Klassiker auf den Theaterbühnen mit unterschiedlichsten Charakteren als ein Einmannstück. Geht das überhaupt?

Ekkehart Voigt bewies es auf eindrucksvolle Weise. Mit viel Witz und Charme schlüpfte der Schauspieler in die verschiedenen Rollen, angefangen bei Wilhelm Tell über den Landvogt Gessler bis hin zu Tells Frau Hedwig. Die Handlung wurde, anders als in Schillers Werk, aus der Sicht Walter Tells (Wilhelms Sohn) erzählt. Bei seiner Inszenierung gelang es Voigt meisterhaft die Handlung auf den Hauptstrang zu reduzieren und so den umfangreichen Text Schillers für die Schüler leicht und verständlich darzustellen.

Im Gegensatz zu anderen Theateraufführungen saßen die Schüler hier nicht nur auf ihren Plätzen und beobachteten, was auf der Bühne geschah. Nein. Sie wurden in einigen Szenen Teil des Schauspiels, unter anderem als aufständisches Volk auf dem Marktplatz von Altdorf, wo sie ihrem Ärger über die Verhaftung Wilhelm Tells Ausdruck verleihen konnten. Diese Szene führte zum dramaturgischen Höhepunkt und der wohl bekanntesten Szene des Dramas hin: Der Apfelschuss. Die Spannung in den Reihen stieg, als Voigt, als Tell verkleidet und mit der Armbrust bewaffnet, die Bühne verließ. Wird er schießen? Er spannte die Armbrust, legte den Pfeil an und schoss! Mit einem gezielten Schuss traf er den auf der Bühne befestigten Apfel.

Im Anschluss an die Aufführung brachte Voigt in einem Gespräch mit den Schülern Themen wie Inszenierung, Freiheit und Tyrannenmord zur Sprache. Auch hier waren die Jugendlichen aufgefordert sich aktiv zu beteiligen. Mit viel Fingerspitzengefühl und pädagogischen Gespür gelang es Voigt, die Schüler zu ermutigen, sich an den Gesprächen zu beteiligen und ihre Meinung vor einem Publikum mit 170 Personen offen Kund zu tun.

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