Schüleraustausch mit dem Gymnasium Sami Frasheri Tirana, Albanien

Zurück

03.06.2014

Seit 2009 findet ein regelmäßiger Austausch zwischen der deutschen Abteilung des Gymnasiums Sami Frasheri in Tirana und ausgewählten Schülern der 10.Klasse des Albeck-Gymnasiums statt.

Im Oktober, vor den Herbstferien kommen die albanischen Schüler für knapp zwei Wochen nach Sulz. Der Schwerpunkt dieser Tage liegt natürlich zuerst auf dem gegenseitigen Kennenlernen. Dies fällt nicht schwer, da die albanischen Schüler fließend Deutsch sprechen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Berufsbildung. Gemeinsam wird eine Universität erkundet.

Der Gegenbesuch im Mai in Tirana wird immer mit Spannung erwartet. Hier erobern wir die Hauptstadt Tirana, lernen das Schulleben und natürlich die Gastfamilien kennen. Einige Ausflüge bringen uns das Land Albanien, seine Kultur, Geschichte und Politik näher. Organisiert wird der Austausch in Sulz von Daniel Herrling und Renate Niemeyer.

In Tirana stehen Herbert Mühlfeith, Selma Illijazi und Dritan Baduni für den Austausch.

Berichte der Teilnehmer zum Albanienaustausch vom 29. April bis 8. Mai 2014

[fusion_builder_container hundred_percent="yes" overflow="visible"][fusion_builder_row][fusion_builder_column type="1_1" background_position="left top" background_color="" border_size="" border_color="" border_style="solid" spacing="yes" background_image="" background_repeat="no-repeat" padding="" margin_top="0px" margin_bottom="0px" class="" id="" animation_type="" animation_speed="0.3" animation_direction="left" hide_on_mobile="no" center_content="no" min_height="none"][fusion_old_tabs tab1="29./30.4." tab2="1.-3.5." tab3="4./5.5." tab4="7./8.5." layout="horizontal" backgroundcolor="transparent" inactivecolor="transparent"]

[fusion_old_tab id=1]

Dienstag, 29.04.2014 - Es geht los... Los ging es zu Elft am Bahnhof in Sulz. Wir sind mit dem Zug zum Stuttgarter Flughafen gefahren um dort dann nach Wien zu fliegen. Von Wien aus ging es dann weiter nach Tirana, geflogen sind wir etwa zwei Mal je eine Stunde. Die Flüge verliefen ohne Turbulenzen und boten einigen, darunter auch mir, den ersten Flug. Wir wurden dann nach 8 Stunden Reise von den Austauschpartnern am Flughafen abgeholt und sind am nächsten Tag in die Schule gegangen.

[Marcel Blum]

Mittwoch, 30.04.2014 - Der erste Tag in einem neuen Land Am ersten Morgen des Austauschs trafen wir uns um 9:30 Uhr im Sami Frasheri Gymnasium in der deutschen Abteilung. Dort wurden wir vom Leiter der deutschen Abteilung, Herbert Mühlfeit, und der Schulleiterin begrüßt. Von dort aus ging es auf direktem Weg zur deutschen Botschaft, wo wir vom deutschen Botschafter Helmut Hoffmann begrüßt wurden, der seit 2013 im Amt ist. Uns war es nun möglich ihm Fragen über das Leben in der Botschaft und diverse Fragen über Tirana, die Wirtschaftslage Albaniens oder den Bildungsplan der Albanischen Schulen zu stellen. Anschließend gingen wir gemeinsam in ein Restaurant um Qofte (sprich tschiofte) zu essen, eine traditionelle albanische Speise, die aus „gestampften“ Hackfleischklößchen mit Beilage besteht. Nach einer Mittagspause, in der wir Schüler Freizeit hatten, trafen wir uns am Opernhaus von Tirana zu einer Stadtralley. In kleinen Gruppen wurde nun die Stadt erkundet und wir hatten die Aufgabe, verschiedene kleinere Rätsel zu lösen. Bereits dort bemerkten wir die Einzigartigkeit der Stadt und fanden großen Gefallen an ihr und ihren Sehenswürdigkeiten wie der Skanderbeg Statue oder dem heutigen Museum neben dem Operngebäude. Der Höhepunkt für einige Schüler war vermutlich das Besteigen der „Piramida“, einem Gebäude, das von der Tochter des früheren Diktators Enver Hoxha als Museum zu Ehren des Diktators geplant und eröffnet wurde. Später wurde es nur noch als Messehalle verwendet und ist heute immer noch Sitz des Fernsehsenders „Top Channel“. Vom Dach der „Piramida“ hat man eine atemberaubende Sicht über Tirana, wie auf dem Foto zu sehen ist. Gegen 16:30 Uhr trafen wir uns wieder in der albanischen Schule um die Rätsel unserer Aufgaben aufzulösen, bevor wir nach Hause zu den jeweiligen Familien gingen und mit ihnen oder Freunden unserer albanischen Gastgeber einen schönen Abend verbrachten.

[Jörg Bossenmaier]

[/fusion_old_tab]

[fusion_old_tab id=2]

Donnerstag, 01.05.2014 - Kruja und Durrës Am Donnerstag sind wir als erstes nach Kruja gefahren. Die Stadt ist in den Bergen gelegen. Dort gibt es ein Skanderbeg Museum (Skanderbeg ist der Nationalheld Albaniens) und eine schöne alte Basarstraße. Leider war das Wetter, als wir dort waren, nicht ganz so gut. Trotzdem war es sehr schön und hat uns tolle Bilder verschafft. Das Museum zeigt viel aus dem Leben Skanderbegs und der Geschichte Albaniens und ist deshalb auf jeden Fall einen Besuch wert.

Danach sind wir dann nach Durrës gefahren. Durrës ist eine Stadt an der adriatischen Küste Albaniens, in Mittelalbanien gelegen ist sie die wichtigste Hafenstadt und dementsprechend für die Wirtschaft des Landes von großer Bedeutung. Hier legen die Fähren von Italien kommend an.

Dort war das Wetter dann auch wieder besser und wir konnten ein bisschen das Meer genießen. Sogar ein Amphitheater gibt es in Durrës. Es stammt aus der Zeit der Römer und fasste damals rund 20.000 Zuschauer.

Lasst die Bilder auf euch wirken, denn Bilder sagen mehr als 1.000 Worte!

[Robert Fillenberg]

Freitag, 02.05.2014 - Petrela Am Freitag sind wir zur Burg Petrela gefahren. Von dieser Burg hat man eine gute Sicht auf die Landschaft von Albanien. Danach haben wir das Dajti-Gebirge bestiegen, das 1610 Meter hoch ist, wir sind aber mit der Seilbahn gefahren. Dort oben gibt es Wildpferde, die man füttern und streicheln kann. Von dort hat man eine atemberaubende Aussicht auf Tirana. Leider kann man nicht bis auf die Spitze wandern, denn dort ist militärisches Sperrgebiet.

[Dominik Girrbach]

Samstag, 03.05.2014 - Wochenende in den Familien Den Samstagmorgen verbrachten wir damit, endlich einmal richtig auszuschlafen und uns auf die anstehenden zwei Tage vorzubereiten. Denn wir hatten geplant, über das Wochenende (also mit Übernachtung! :)) zusammen mit einer anderen Gastfamilie nach Saranda zu fahren. Saranda ist eine Stadt am türkisblauen ionischen Meer, ganz im Süden von Albanien. Die Zeit im Auto verging wie im Flug, vor allem dadurch, dass meine Austauschschülerin mir die wunderschöne Landschaft Albaniens zeigte. Schließlich machten wir noch einen Halt in Flora, das ebenfalls an der Küste liegt. Dort fand zu unser aller Überraschung ein Konzert mit vielen albanischen Künstlern statt! Es war richtig schön und auch die Musik gefiel allen. Albanische Songs können sich echt sehen lassen! :) Abends kamen wir dann in unserem Hotel an, wo ein riesiges Essen auf uns wartete.

[Annika Holzäpfel]

[/fusion_old_tab]

[fusion_old_tab id=3]

Sonntag, 04.05.2014 - Wochenende in den Familien Wie schon am Samstag haben wir auch an diesem Tag in den Familien etwas unternommen. Die Familie meiner Austauschpartnerin und auch die einer Freundin entschieden sich für einen Ausflug in die südlicher gelegene Touristenstadt Vlora. Morgens um neun brachen wir zu der zweistündigen Autofahrt auf und kamen um elf in der sonnenbeschienenen Küstenstadt an. Wir machten uns natürlich sofort auf den Weg zum Strand um dort eine Runde baden zu gehen. Und wie es der Zufall so will, trafen wir noch zwei weitere Austauschteilnehmer, die den Sonntag in Vlora verbringen wollten. Das kühle Nass des Meeres genossen wir nur kurz, da es leider ein bisschen zu kühl war. Anschließend fuhren wir in das Stadtinnere, um dort Mittag zu essen, was dann natürlich auf Meeresfrüchte und (zum Glück!) Pastagerichte hinauslief. Bei der Abfahrt trafen wir noch eine grölende Menge von Fußballfans, die ein Lied auf die Mannschaft Tiranas gesungen haben. Unsere Reise ging nun nach Durrës, um dort den Sonntagabend in einem Café über den Dächern ausklingen zu lassen. Da wir später noch mit den anderen aus unserer Gruppe etwas trinken gehen wollten, konnten wir nicht so lange bleiben und sind schon vor Sonnenuntergang nach Tirana zurückgefahren.

[Katharina Hofer]

Montag, 05.05.2014 und Dienstag, 06.05.2014 - Projekt Am Montag und Dienstag stand unser Projekt, eine Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) an. Am Montagmorgen trafen wir uns zu einer Präsentation im Gebäude der GIZ, welches direkt neben der deutschen Botschaft in Tirana steht. Die GIZ fördert in Albanien unter anderem den nachhaltigen Tourismus. Neben Bauerhöfen in den albanischen Bergen sollen auch Höfe nahe Tirana für Kurzurlaube der Städter hergerichtet werden. Nach dem einführenden Vortrag fuhren wir mit dem Bus zu einem Biobauern, dem wir helfen sollten seinen Hof attraktiver für Touristen zu machen. Es gab eine Gruppe, die Wanderwege anlegte und ausschilderte, eine Gruppe, die Flyer und eine Website erstellte („Ferma Agroturistike Hajdar Kuçi“ auf Facebook) und eine Gruppe, die Plakate und Hinweisschilder malte. Der Bauernhof ist sehr idyllisch gelegen und es gibt dort Orangenbäume, Schildkröten, Weinberge, Bienenstöcke, Gewächshäuser und Äcker sowie einen Kuh- und Ziegenstall. Außerdem besitzt der Hof einen eigenen See, der mit einem Ruderboot befahrbar ist. Man kann auf dem Hof in Gästezimmern übernachten oder mit dem Zelt oder Wohnwagen/Wohnmobil dort campen. Die Familie des Hofes bereitet alle Speisen für die Gäste aus eigenen Erzeugnissen zu, so dass manchmal ein Huhn halt „ dran glauben“ muss. Die Arbeit machte sowohl den deutschen als auch den albanischen Schülern sehr viel Spaß und so wurde der Bauernhof zu einem richtigen Touristenpunkt aufgebaut. Zum Mittagessen, so wie zum Abendessen am letzten Tag durften wir auch die Produkte des Hofes genießen, denn die Familie lud uns zum Essen ein. [Carolin Kopp und Maximilian Herr]

[/fusion_old_tab]

[fusion_old_tab id=4]

Mittwoch, 07.05.2014 - Unser letzter vollständiger Tag in Tirana An unserem letzten Tag in Tirana, besuchten wir den Unterricht mit unseren Austauschpartnern. Bevor wir in den Unterricht gingen, trafen wir uns alle und machten einen Rückblick über den Austausch und besprachen noch die letzten organisatorischen Dinge für den Flug. Wir sahen uns den Film über unser Projekt auf dem Bauernhof an und danach ging es in die Klasse. Es war interessant zu sehen, dass der Unterricht unserem sehr ähnlich ist. Im Fach Mathematik behandelten sie gerade das gleiche Thema wie wir. In Literatur haben die albanischen Schüler eine Präsentation über berühmte Schriftsteller in Albanien vorbereitet. Außerdem besuchten wir für eine Stunde die 10. Klassen und beantworteten ihre Fragen über Deutschland und den Austausch. In der letzten Stunde verabschiedete uns die Schulleiterin persönlich und wir hatten den ganzen Nachmittag und Abend zu unserer freien Verfügung. Nach der Schule trafen wir, meine Austauschpartnerin und ich, uns mit ihren Freunden in einem Café. Wir redeten und lachten viel. Viele von ihren Freunden konnten Deutsch, aber wer sich nicht getraute Deutsch zu sprechen, fragte mich auf Englisch. Meine Austauschpartnerin, ihre Freundin und ich gingen danach in eine Joghurteria und bestellten eine Art Joghurteis. Man konnte zwischen vielen verschiedenen Varianten wählen. Kiwis, Ananas oder Erdbeeren mit Brownie-Soße, Snicker-Soße oder Nutella-Soße zierten das Joghurteis. Am Nachmittag machten wir uns auf in die Stadt. Mein Wunsch war es albanische Souvenirs zu kaufen und die bekam ich auch in einem albanischen Laden. Die Auswahl reichte von T-Shirt mit dem typischen albanischen Wappenadler bis zu Tassen und Schneekugeln. Abends trafen wir uns alle ein letztes Mal in einen Café. Wir trafen ein paar andere Austauschschüler und ihre Freunde. Ein paar von ihren Freunden hatte ich schon die vergangene Woche kennen gelernt und nun lernte ich noch einmal neue Leute kenne. Mit vielen habe ich mich toll unterhalten und sehr viel Spaß gehabt.

[Nadine Titsch]

Donnerstag, 08.05.2014 - Abschied Bei der Rückreise am 8. Mai war einiges anders. Wir verabschiedeten uns morgens an der Schule von den Austauschschülern, was mitunter zu Tränen führte und sind mit 2-3 Autos zum Flughafen gefahren. Von dort flogen wir direkt nach München. Über München zu fliegen wäre zwar auch beim Hinflug möglich gewesen, allerdings wäre durch das viele Umsteigen die Chance einer Verspätung sehr groß gewesen und wir wollten ja nicht unseren Flug verpassen. Vom Münchner Flughafen ging es dann mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof und über Stuttgart dann nach Sulz, wo alle Eltern bereits sehnsüchtig warteten.

[Marcel Blum]

[/fusion_old_tab]

[/fusion_old_tabs]

[/fusion_builder_column][fusion_builder_column type="1_1" background_position="left top" background_color="" border_size="" border_color="" border_style="solid" spacing="yes" background_image="" background_repeat="no-repeat" padding="" margin_top="0px" margin_bottom="0px" class="" id="" animation_type="" animation_speed="0.3" animation_direction="left" hide_on_mobile="no" center_content="no" min_height="none"][gallery type="slideshow" ids="4744,4743,4742,4741,4740,4739,4738,4737,4736,4735,4734,4733,4732,4731,4730,4729,4728,4727,4726,4725,4724,4723,4722"][/fusion_builder_column][/fusion_builder_row][/fusion_builder_container]