Knigge-Training am 04. und 05. Mai 2017

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04.05.2017

Die KS I, aufgeteilt auf zwei Klassen, hatte Anfang Mai einen Unterricht der besonderen Art. Ein Bewerbertraining für Stil- und Etikette sollte die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Schüler lernen, stilsicher in den Phasen einer Bewerbung aufzutreten. Gutes Benehmen ist nicht alles, aber es wäre schade, wenn z.B. der begehrte Praktikumsplatz daran scheitern würde.

Über Donald Trump, den mächtigsten Mann der Welt, der sich plump über Stil- und Etikette-Regeln hinweg setzt, sind wir eingestiegen. Da wir alle keine Milliardäre sind, lag es schnell auf der Hand, dass wir für eine erfolgreiche Zukunft Manieren brauchen.

Gestik und Mimik sagen mehr als 1.000 Worte. Unter diesem Titel wurde unter anderem der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick mit seinen fünf pragmatischen Axiomen bearbeitet. Es leuchtete ein, dass es besser ist, im Bewerbungsgespräch bei der Wahrheit zu bleiben, denn man kann nicht nicht kommunizieren.

Der richtige Dresscode für sie und ihn, mit der Grundregel 9-5-3-2, nahm einen großen Teil des 6stündigen Unterrichts ein. Selbstverständlich wurden auch die Dresscode-Begriffe, wie z.B. „Smart Business“ erklärt.

„Unvorhergesehenes bei Einstellgesprächen“ führte zu vielen Fragen seitens der Teilnehmer. Beispiele:

  • Wann komme ich pünktlich zum Bewerbungsgespräch?
  • Darf ich mich schon setzen, wenn ich in ein Besprechungszimmer geführt werde, um auf die Teilnehmer zu warten?
  • Was muss ich mir beim Bewerbungsgespräch gefallen lassen?
  • Soll ich ein angebotenes Getränk ablehnen?
  • Darf ich während dem Bewerbungsgespräch auf die Toilette gehen?

Kleine Gruppenarbeiten haben die Theorie aufgelockert und die Zeit schnell vergehen lassen.

Für mich als Trainer waren die beiden Vormittage höchst interessant und lehrreich. Bei solch prächtigen Jugendlichen brauchen wir uns für unsere Zukunft keine Sorgen machen.

Richard Weinzierl