Besuch der albanischen Gäste am Albeck Gymnasium 2014

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11.11.2014

Seit dem Schuljahr 2009/2010 organisieren Herr Herrling und Frau Niemeyer den Albanienaustausch für die 10. Klassen. So auch dieses Jahr. Vom 13.10.2014 bis zum 24.10.2014 besuchten uns die albanischen Schüler des Sami-Frasheri Gymnasiums in Tirana mit ihren Lehrern Prof. Dritan Baduni und Frau Selma Iljazi. Diese schöne Zeit haben wir in ein paar Berichten festgehalten, die Sie hier lesen können.

Das Sami Frashëri Gymnasium Sami Frashëri ist eines der besten Gymnasien Tiranas. Es ist im Jahre 1963 gegründet worden und wurde nach einem sehr Bekannten Schriftsteller benannt. Sami Frashëri ist in der Türkei ausgebildet worden und hat auch eine wichtige Rolle in der albanischen Politik gespielt. Das Gymnasium hat 1735 Schüler und in dem 4. Stock befindet sich die deutsch-albanische Abteilung. Dort gibt es insgesamt 6 Klassen mit jeweils 26 Schülern. Das Gymnasium in Albanien dauert 3 Jahren (10., 11., 12. Klasse). Sami Frashëri ist ein bilinguales Gymnasium. In der deutsch-albanischen Abteilung werden Mathematik und Geographie auf Deutsch gelehrt. Und dort spielen die wissenschaftlichen Fächer die wichtigste Rolle. Die Schüler von der deutsch-albanischen Abteilung haben die Möglichkeit leichter in Deutschland zu studieren, wenn sie die DSDII Prüfung (Deutsches Sprachdiplom B2-C1 Niveau) bestehen. Während der 10. Klasse werden die Schüler, die am Austausch teilnehmen werden, gewählt. Im 2. Schuljahr erleben diese Schüler eine der besten Erfahrungen ihrer Gymnasiumszeit. Diese Schüler, als die besten des Gymnasiums, sind die richtigen Vertreter der albanischen Kultur in Deutschland

Montag, den 13.10.2014 Am Montagabend um circa 21:30 kamen unsere Albaner am Bahnhof in Sulz an. Ich war sehr aufgeregt und konnte es kaum erwarten meinen Austauschschüler aus Albanien endlich zu sehen. Rainold war zwar sehr erschöpft von der langen Anreise aber ich verstand mich mit ihm trotzdem von Anfang an super mit ihm. Nach einer kurzen Autofahrt sind wir zu Hause angekommen und haben gleich etwas typisch Schwäbisches gegessen: Spätzle. Das Essen schmeckte allen sehr gut und so kam es, dass wir nach einem ausgiebigen Gespräch erschöpft zu Bett gingen. Tim Hess

Dienstag, den 14.10.2014 Der Dienstagmorgen begann mit einer sehr herzlichen Begrüßung der Albaner von Frau Niemeyer und Frau Lucke-Bauer. Danach begann schon der Unterricht in Physik und Biologie. Alle waren noch etwas distanziert und schüchtern, doch das Eis wurde spätestens im Tanzkurs in der fünften und sechsten Stunde gebrochen. Zuerst brachten die Deutschen den Albanern Freestyle bei, den schon bald einige der Albaner besser beherrschten als die Deutschen. Danach zeigten die Albaner den Deutschen ihren typischen Volkstanz, der auf den ersten Blick sehr kompliziert war und auch nicht sehr schnell erlernt werden konnte. Als die Tanzstunde sich dem Ende zuneigte, zeigten ein paar der Albaner den Deutschen noch einen weitaus komplexeren albanischen Tanz, der sehr beeindruckend war. Nach einer gemütlichen Mittagspause ging das geplante Programm schon weiter: wir wollten über den Nachmittag das Schloss Glatt besuchen und Minigolf spielen bzw. Torte essen. Zuerst fuhren wir mit dem Bus zur Schillerhöhe. In dem Bus herrschte eine sehr gute Stimmung, die Albaner haben sogar ein Lied gesungen. Dann begann die Wanderung bergab nach Glatt. Die Albaner konnten zwar sehr gut tanzen, aber dafür nicht sehr gut wandern. Auch erstaunlich fanden sie die vielen Bäume am Wegesrand, so etwas hatten sie offenbar vorher nur selten gesehen. Als wir dann nach der Wanderung ankamen, gab es noch mehr Staunen über das Schloss Glatt. Wir durften das Museum besuchen, Minigolf spielen und Torte essen. Fast alle gingen sofort Minigolf spielen, was sowohl den Deutschen als auch den Albanern sehr viel Spaß machte. Danach aßen alle Torte, und obwohl es schon nach 16:30 war und der Nachmittag damit eigentlich vorbei war und alle entlassen waren, blieben doch die meisten noch bis 17:00. Der gesamte Tag hat allen sehr viel Spaß gemacht, und obwohl alle am Anfang noch etwas distanziert waren, war die Stimmung am Ende doch sehr gemütlich und fröhlich. Hannah Blaurock

Mittwoch, den 15.10.2014 Um 7:29 Uhr startete unser Zug Richtung Karlsruhe. Leider waren wir 2 Schüler weniger, da ein deutscher Schüler am Bahnhof mit seinem albanischem Austauschschüler ankam und der Zug vor ihrer Nase wegfuhr. Mit einem gleichmäßigen Verhältnis in Kleingruppen von deutschen und albanischen Schülern fuhren wir alle voller Spaß und Freude die zweieinhalb stündige Zugfahrt zum KIT(Karlsruher Institut für Technology). An der Universität wurden wir schnell und freundlich empfangen und wir durften uns eine ausführliche Präsentation über das KIT anhören. Allen wurde schnell klar was einmal auf uns zukommen wird. Zum Abschluss gab es noch eine Führung. Nach dem KIT gingen wir am Schloss vorbei in Richtung Stadt. Dort bekamen wir Freizeit und konnten in kleinen Gruppen shoppen etc. Am Ende fuhren wir alle über Freudenstadt nach Hause. Lars Ungericht

Donnerstag, den 16.10.14 Der Donnerstagmorgen begann ruhig mit einer Stunde Englisch für die deutschen Schüler mit ihren Austauschschülern aus der Klasse 10c. In der darauf folgenden Mathematikstunde wurde schnell klar, um wie viel die albanischen Schülern den deutschen Schülern vorraus sind. Nach der ersten großen Pause ging es dann weiter mit einer Stunde Deutsch, in der die albanischen Schüler ihre exzellenten Deutschkentnisse unter Beweis stellten, indem sie eine bekannte Rede von Barack Obama vortrugen, die Frau Blessing mit der Klasse gerade im Unterricht behandelte. Danach folgte noch eine Stunde Chemie und eine Stunde Biologie. Zwischen diesen beiden Stunden lag die große Pause, in der ein paar Bekanntschaften mit anderen Mitschülern/ Mitschülerinnen geschlossen oder auch vertieft wurden. Nach der fünften Stunde ging es zunächst einmal nach Hause, zu einem leckeren Mittagessen. Einige der deutschen Schüler mussten mittags den Tanzkurs besuchen, was für die albanischen Schüler etwas langweilig geworden wäre, weshalb sie einen Ausflug zur Burg Hohenzollern machten. Auch die anderen Schüler verbrachten einen spannenden Nachmittag. Nach einer kurzen Pause daheim ging es für Einige weiter zu einem Treffen bei David. Nach dem Vorschlag ein paar Spiele zu spielen, welcher wegen einiger Meinungsverschiedenheiten missglückte, wurde einfach noch geredet und eine seeehr lange und hitzige Diskussion darüber geführt, was man am nächsten Tag alles zusammen unternehmen könnte. Langsam kamen dann die ersten Eltern zum Abholen und alle waren froh nach einem so langen Tag nach Hause und dann endlich ins Bett zu kommen :) Jule Baumgärtner

Freitag, den 17. Oktober 2014 Nachdem wir um 6.00 Uhr aufgestanden sind, fuhren wir um 7 Uhr zur Schule. Im Englisch Unterricht schrieben wir einen Vokabeltest, in Mathe haben wir die Hausaufgaben zum Thema Ableitungen besprochen. Nach Biologie, Musik und Latein hatten wir Spanischunterricht und stellten fest, dass einige Albaner sehr gut Spanisch sprechen und verstehen konnten. Nach sechs Schulstunden kamen wir schließlich um 13.45 wieder zuhause an. Zum Mittagessen gab es Apfelstrudel mit Vanillesauce. Nachmittags machten wir einen Spaziergang und besichtigten die Umgebung. Abends trafen wir uns mit Larissa, Leonie und Jule und ihren Austauschschülern bei Luisa. Es gab Raclette, zu dem jeder etwas mitbrachte. Nach dem Essen spielten wir SingStar und schauten den Film Wie ein einziger Tag. Um 0.30 gingen wir nach einem langen Tag nach Hause. Zum Glück konnten wir am nächsten Tag ausschlafen. Mara Weiler

Samstag, den 18. Oktober: Am Samstag nach dem Frühstück fuhren wir mit anderen Austauschpaaren nach Tübingen. Dort erkundeten wir die Stadt; wir besichtigten die Kirche in der Altstadt und genossen die Aussicht auf dem Kirchturm. Anschließend bummelten wir in der Altstadt, bewunderten die Fachwerkhäuser und aßen ein Eis im Park, während wir den Stocherkähnen zuschauten. Um 18:00 Uhr waren wir wieder zu Hause und aßen. Um 20:15 Uhr gingen wir zu der House-Party zu Nessel, wo wir tanzten und viel Spaß hatten. Um 1:00 Uhr waren wir dann nach einem anstrengendem Tag zu Hause im Bett.

Sonntag, den 19.Oktober: Am Sonntag kamen wir nach einem ausgiebigen Frühstück auf dem Hohenzollernoben an. Dort besichtigten wir zunächst die einzelnen Räume der Burg. Danach aßen wir im Innenhof der Burg. Nachdem wir die ganze Burg besichtigt hatten, betrachteten wir noch einmal die tolle Aussicht, danach fuhren wir noch nach Balingen bummeln. Um 19:00 Uhr waren wir dann zu Hause und gingen gleich weiter in das Restaurant Kastell. Dort aßen wir Pizza. Nachdem wir wieder zu Hause ankamen, haben wir noch miteinander geredet und gingen dann schon bald in das Bett. Leonie Sauter

Montag, den 20.10.14 Nach einem kleinen Frühstück und einer kurzen Autofahrt verbrachten wir die ersten vier Schulstunden im Unterricht. In Englisch haben wir einen Vokabeltest geschrieben, in Geschichte haben wir ein Blatt bearbeitet, in Erdkunde haben wir Wind durchgenommen und in Deutsch die Obama Rede analysiert. Wieder einmal mussten wir Deutschen feststellen, dass die albanischen Schüler im Stoff schon viel weiter sind als wir. Die letzten beiden Stunden haben wir für eine weitere Tanzeinheit in der Aula verbracht. Nachdem der Freestyle mit Drehung einigermaßen erklärt war ging es auch schon los mit dem Tanzen. Nach anfänglichem Chaos brachte die deutsch-albanische Gruppe den Tanz ganz gut hin. Auch der letzte Woche einstudierte albanische Tanz lief dieses mal besser. Nach noch einer kurzen Vorstellung Vallja e Tropojes, ein albanischer Volkstanz, von Klarita und Aferdita, war die Schule auch schon aus. Zum Mittagessen gab es Schnitzel mit Pommes und Salat, was sehr gut war. Danach gingen wir zwei nach Bergfelden zum Reiten. Nach meiner eigenen Reitstunde war Klarita dran. Sie fand es toll auf einem Pferd zu sitzen. Am Abend waren wir noch zusammen mit ein paar anderen zum DVD-Abend bei Leonie. Larissa Götz

Dienstag, den 21.10.2014 Am Dienstagmorgen trafen wir uns alle um 9.30 Uhr am Bahnhof und dieses Mal kamen alle pünktlich, sogar Dennis ;). Unsere erste Strecke legten wir mit dem Zug nach Herrenberg zurück. Im Anschluß mussten wir uns beeilen, um den Bus zum Klettergarten rechtzeitig zu bekommen. Angekommen im Hochseilgarten wurde uns nach dem Verstauen der Taschen erste Sicherheitseinführungen gezeigt. Dann konnte es aber auch schon los gehen. Immer in Zweier- oder Dreiergruppen bewältigten wir einen Parcour nach dem anderen. Viele wagten sich, wenn auch mit viel Zittern, den Sprung aus 13 Meter Höhe. Um halb drei trafen wir uns dann wieder um gemeinsam zu Vespern und an den Bahnhof zu wandern. Nach kurzen Orientierungsschwierigkeiten, trafen wir dann pünktlich an unserem Ziel ein um den Zug nach Sulz zu bekommen. Dort wurden alle Schüler schon von ihren Eltern erwartet und nach Hause gefahren. Am Abend trafen wir uns dann noch zu einem Cocktail im Kehlhof in Empfingen und hatten einiges zu Lachen. Sehr müde fielen wir am Abend in unsere Betten und schliefen tief und fest. Luisa Hauser